Newsletter Februar 2018

Hier finden Sie die kompletten Beiträge des Newsletters vom 1. März 2018.

Den Newsletter vom 1. März 2018 hier als pdf-Datei (585 kB) downloaden.

Newsletter 2 / 2018

1. März 2018

Liebe Leserinnen,

in Kürze werden Sie in Ihrem Briefkasten die neue PUNKT UND KREIS Ostern vorfinden. Wie gewohnt liegt unser Info- und Serviceblatt informiert! bei. Doch noch etwas finden Sie als weitere Beilage im PUNKT UND KREIS-Heft:

Unser BTHG-Info Nr. 1

Schon jetzt direkt im Download zur Verfügung:  > Service > Bundesteilhabegesetz

Weitere „BTHG-Infos“ werden folgen in 2018, 2019 und 2020 – als Beilage zu informiert! und auf unserer Website zum Download.
Gerne können Sie die im Laufe der nächsten Zeit erstellten BTHG-Infos auch in der Beratungsstelle bestellen zur Weitergabe an andere interessierte Angehörige, z.B. bei Angehörigenversammlungen vor Ort.
Sollten Sie Fragen oder Kommentare dazu haben, sprechen Sie uns an!

Ihre Newsletter-Redaktion
Volker Hauburger und Alfred Leuthold

 

INHALT

  • Neues aus der Selbsthilfe
  • Neues aus Politik und Gesellschaft
  • Neulich in …
  • Termine
  • Lust auf mehr …

 

Neues aus der Selbsthilfe

Neugierig auf mittelpunkt-Schreibwerkstätten?

Drei Teilnehmende der mittelpunkt-Schreibwerkstatt Bad Boll 2017Seine Erlebnisse und Gedanken auf Papier zu bringen kann eine spannende Angelegenheit sein – für sich selbst und für andere!
Schon seit neun Jahren führen wir in Anthropoi Selbsthilfe das Projekt mittelpunkt-Schreibwerkstätten durch. Das Projekt unter Leitung von Ingeborg Woitsch versteht sich als Bildungsinitiative, die durch kreatives sowie biografisches Schreiben den Umgang mit Sprache als Ausdrucks- und Selbstfindungskraft für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen fördern will. In vielen anthroposophisch orientierten Einrichtungen haben sich mittelpunkt-Schreibgruppen nachhaltig etabliert.
Dankenswerterweise wird das Projekt von der Stiftung Lauenstein gefördert!
Ausführliche Informationen über das Projekt in den letzten Jahren finden Sie in den jährlichen mittelpunkt-Berichten auf unserer Website > Anthropoi Selbsthilfe > Transparenz.
Zum Projekt gehören die mittelpunkt-Seiten in PUNKT UND KREIS und Workshops, die Ingeborg Woitsch auf Einladung in LebensOrten durchführt, wo schon eine mittelpunkt-Schreibgruppe besteht oder als Auftakt für die Bildung einer solchen Gruppe. Scheuen Sie sich nicht, mit Frau Woitsch Kontakt aufzunehmen: woitsch@anthropoi-selbsthilfe.de.
Und wenn Sie mal selbst in so eine mittelpunkt-Schreibwerkstatt hineinschnuppern möchten: Die Gelegenheit ist günstig, denn im April findet eine offene inklusive Schreibwerkstatt statt:

  • Wann? 10. – 11. April 2018.
  • Wo? Im Rudolf-Steiner-Seminar in Bad Boll.

Wir laden Sie herzlich ein in die besondere Atmosphäre einer kreativen Schreibgruppe für Menschen mit und ohne Assistenzbedarf. In dieser Schreibwerkstatt lernen Sie das „Kreative Schreiben“ kennen. Das Kreative Schreiben macht uns das Schreiben leicht. Man kann auch mit Worten spielen. Und man lernt sich selbst neu kennen im Schreiben. Zur Entspannung lädt uns abends die Therme in Bad Boll ein. Schnelle Anmeldung und Informationen unter
https://www.akademie-anthroposozial.de/rudolf-steiner-seminar/fortbildungen/kreative-schreibwerkstatt/
Internetauftritt des mittelpunkt-Projektes: www.mittelpunktseite.de
(Das Foto zeigt Teilnehmende bei der Schreibwerkstatt 2017 in Bad Boll. Kurze Foto-Doku als pdf-Datei: https://anthropoi-selbsthilfe.de/wp-content/uploads/2018/03/nl2018-02_mp-2017-bad-boll_fotodoku.pdf).

 

Neues aus Politik und Gesellschaft

Verbände fordern mehr Mitbestimmung in der Pflege

Pressemitteilung der BAG SELBSTHILFE „Wir brauchen Rechte und organisatorische Ausstattung!“:
Düsseldorf 07. 2. 2018. Für die Interessen pflegebedürftiger und behinderter Menschen setzen sich bundesweit zahlreiche Verbände ein. Gemeinsam kritisieren diese Organisationen, dass sie die Rechte von Pflegebedürftigen, Behinderten und ihren Familien nicht ausreichend vertreten können, weil sie in den wichtigen Gremien der Pflege nur eine eingeschränkte Mitbestimmung haben. Die Verbände fordern Nachbesserungen von der Politik.
In Deutschland gelten 7,5 Millionen Menschen als schwerbehindert, 2,9 Millionen sind pflegebedürftig. Trotz dieser hohen Zahlen können zum Beispiel Pflegebedürftige kaum mitbestimmen, wie Pflege finanziert und gestaltet wird. Das wollen die Interessenverbände pflegebedürftiger und behinderter Menschen ändern, darunter die BAG SELBSTHILFE. Die Organisationen fordern von der Politik mehr Mitbestimmung für sich und damit für Betroffene in den Gremien der Pflege, besonders im Qualitätsausschuss Pflege, dem höchsten politischen Pflegegremium. Die Verbandsvertreter fordern für die Vertretung pflegebedürftiger und behinderter Menschen ähnliche Kompetenzen wie sie Patientenvertreter im Gesundheitsbereich haben, besonders im Gemeinsamen Bundesausschuss.
„Wer auf Augenhöhe mitdiskutieren will, braucht dazu Rechte und organisatorische Ausstattung. Nur dann sind wir in der Lage, Verbesserungen für Patientinnen und Patienten zu erreichen. Die BAG SELBSTHILFE fordert deshalb neben einem Stimmrecht in Verfahrensfragen auch organisatorische Unterstützung der Betroffenenverbände“, so Dr. Martin Danner, Bundesgeschäftsführer der BAG SELBSTHILFE.
Um pflegebedürftigen und behinderten Menschen mehr Mitbestimmung und Einfluss in den Gremien der Pflege zu geben, fordern die Interessenverbände:

  • eine Stabsstelle, um die Arbeit der Interessenverbände inhaltlich und organisatorisch zu unterstützen.
  • für die benannten Vertreter/innen der Betroffenen in der Pflege-Selbstverwaltung die Erstattung von Reisekosten, des Verdienstausfalls und Zahlung eines Pauschbetrags für den Zeitaufwand analog zu den Regelungen des § 140f Absatz 5 SGB V für die Teilnahme an Sitzungen des Qualitätsausschusses, sowie bei Koordinierungs- und Abstimmungstreffen, einschließlich der Treffen vorbereitender Arbeitsgruppen.
  • ein Stimmrecht in Verfahrensfragen für Verbandsvertreter im Qualitätsausschuss Pflege, um die Beratung und die Verfahren in der Pflege mitzugestalten,
  • einen ständigen unparteiischen Vorsitzenden für den Qualitätsausschuss, den das Bundesministerium für Gesundheit benennt,
  • mehr Transparenz im Qualitätsausschuss durch öffentliche Sitzungen und öffentlich einsehbare Protokolle.

Zu den Interessenverbänden, die die Kritik formulieren, gehören: BAG SELBSTHILFE, Sozialverband VdK Deutschland, SoVD Sozialverband Deutschland, Verbraucherzentrale Bundesverband, BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen), Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben Deutschland.
Diese Interessenvertretung von pflegebedürftigen und behinderten Menschen ist rechtlich in § 118 SGB XI geregelt, der die Beteiligung von Interessensvertretungen definiert.

 

Neulich auf dem …

Christopherus-Hof Witten

Am 16. Januar 2018 hat der WDR 5 das 20-minütigen Feature „Zusammenleben auf dem Christopherus-Hof“ gesendet über den Christopherus-Hof in Witten. Auf einem alten Gutshof wohnen und arbeiten Menschen mit Assistenzbedarf, ihre Betreuer*innen und Menschen, die diese Gesellschaft einfach schätzen, zusammen. Wer einmal eingezogen ist, möchte auf dem Christopherus-Hof bleiben. „Wir leben hier umgekehrte Inklusion“, sagt die Leiterin der Wohn- und Lebensgemeinschaft, Magdalena Gleitz. Der Hof mit sieben Wohngruppen, ist offen für „Nicht-Behinderte“ und fördert diese inklusive Gemeinschaft. Ein Spazierweg führt mitten über den Hof – Besucher*innen sind hier herzlich willkommen, auch im Hof-Café. Es gibt gemeinsame Aktionen von Studierenden und Bewohner*innen und zu den vielen Hoffesten kommen immer auch Nachbarn und Menschen aus den umliegenden Städten wie Bochum und Dortmund.
Zitat: „Die Atmosphäre in der Wittener Wohn- und Lebensgemeinschaft ist eine ganz Besondere.“
Zum Nachhören:
https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/neugier-genuegt/fea-christopherus-hof-100.html

Termine

Inklusive mittelpunkt-Schreibwerkstatt

10. – 11. April 2018
Rudolf-Steiner-Seminar in Bad Boll
Einladung siehe oben unter „Neues aus der Selbsthilfe“

Regionaltagung Nord

14. April 2018
ZusammenLeben Hamburg
Thema: Das Bundesteilhabegesetz und seine Auswirkungen
> Anthropoi Selbsthilfe > Regionen > Region Nord

Camphill-Tagung

16. – 20. Mai 2018
Pfingst-Festival mit dem Titel „Gemeinschaft in Transit – Bewegende Begegnungen“ in vier Gemeinschaften am Bodensee.
www.camphill-festival.de

7. Europäischer Kongress „In der Begegnung leben“

31. Mai – 3. Juni 2018
Belgrad, Serbien
http://zivetiususretu.com (Website auf Deutsch, Englisch, Serbisch)

Geschwister-Seminartag

2. Juni 2018
Werkgemeinschaft Bahrenhof, 23845 Bahrenhof
www.beziehungs-weisen.de

Anthropoi Jahrestagung 2018
MITWIRKEN – erforschen. lernen. leben.

14. – 16. Juni 2018
Tennentaler Gemeinschaften (bei Stuttgart)
mit Mitgliederversammlung Anthropoi Selbsthilfe
am Samstag, 16. Juni 2018, 14.30 – 17.00 Uhr
https://anthropoi-selbsthilfe.de/service/veranstaltungen/

Lust auf mehr…

Neue Rechts-Informationen des bvkm

Der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V. (bvkm) hat die beiden folgenden neuen Rechtsratgeber herausgegeben:
  • Steuermerkblatt 2017 / 2018 (Stand: Januar 2018)
  • Rechtsänderungen – Das ändert sich 2018
Beide Informationen können Sie sich kostenfrei als pdf-Dokumente herunterladen:
http://bvkm.de/recht-ratgeber/
Das Steuermerkblatt steht auch in einer Druckversion zur Verfügung und kann beim bvkm bestellt werden: bvkm, Brehmstr. 5-7, 40239 Düsseldorf, Tel.: 0211-64004-0

Partizipations- und Teilhabemöglichkeiten/Anforderungen von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf

Anfrage einer Studentin (5. Fachsemester Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Menschen mit Behinderungen, an der Dualen Hochschule in Villingen-Schwenningen) für qualitative Interviews im Rahmen einer Bachelorarbeit:
„Zurzeit befinde ich mich in den Vorbereitungen für die ab April 2017 anstehende Bachelorarbeit. Mein Interesse bezieht sich darauf, handlungsleitende Partizipations- und Teilhabemöglichkeiten/Anforderungen von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf/ Teilhabebeeinträchtigungen zu erörtern und den daraus resultierenden Auftrag für die Soziale Arbeit herauszustellen. Da sich meine theoretischen Grundlagen auf das menschenrechtliche Mandat der Sozialen Arbeit beziehen, möchte ich Sie fragen, ob Expert*innen für ein qualitatives Interview zur Verfügung stehen? Die Interviews werden eine ungefähre Länge von 30-45 Minuten haben und können an einem Ort ihrer Wahl stattfinden. Falls auch von Ihrer Seite Interesse besteht, können wir alles Weitere per Telefon oder Email besprechen. Meine Ergebnisse stelle ich Ihnen im Anschluss sehr gerne zur Verfügung.“
Bei Bereitschaft zum Interview bitte in der Beratungsstelle melden, wir geben Ihnen dann die Kontaktdaten der Studentin.

Noch mehr

finden Sie in informiert! Ostern 2018 (ca. am 15. März in Ihrem Briefkasten).

.

Impressum

Anbieterkennzeichnung gemäß § 5 Telemediengesetz

Im Auftrag des Vorstandes von Anthropoi Selbsthilfe: Alfred Leuthold
Herausgegeben von der Beratungs- und Geschäftsstelle der
Bundesvereinigung Selbsthilfe im anthroposophischen Sozialwesen e.V.
(Anthropoi Selbsthilfe)
Argentinische Allee 25 | 14163 Berlin
Tel. 030 / 80 10 85 18 |  Fax 030 / 80 10 85 21
E-Mail: info@anthropoi-selbsthilfe.de
http://anthropoi.de | https://anthropoi-selbsthilfe.de

Anthropoi Selbsthilfe wird gesetzlich vertreten durch den Vorstand: Klaus Biesdorf, Doris Bröring-Boklage, Andreas Enke, Volker Hauburger, Sabine von der Recke
Fotos: Ingeborg Woitsch

Spendenkonto

bei Bank für Sozialwirtschaft Berlin, BIC: BFSW DE33 BER
IBAN:   DE88 1002 0500 0003 2472 00