Newsletter Januar 2017

Hier finden Sie die kompletten Beiträge des Newsletters vom 24. Januar 2017.
Den Newsletter vom 24. Januar 2017 hier als pdf-Datei (332 kB) downloaden.

Newsletter 1 / 2017

24. Januar 2017

Liebe Leserinnen,

wir begrüßen Sie herzlichst im neuen Jahr 2017 und wünschen Ihnen ein gutes Jahr!

Für Anthropoi Selbsthilfe ist dieses Jahr ein besonderes Jahr, denn wir können unser 40jähriges Jubiläum feiern: 1977 wurde die damalige BundesElternVereinigung gegründet.

Im Rahmen des Kongresses „Soziale Zukunft“ im Juni in Bochum wollen wir dies feiern! Direkt im Anschluss an die kleine Feier am Nachmittag des 17. Juni wird unsere Mitgliederversammlung sein, auf der auch die turnusgemäße Vorstands-Wahl stattfinden wird. Bitte merken Sie sich den Termin schon vor. Mehr zum Kongress erfahren Sie in unserem nächsten Newsletter.

Ihre Newsletter-Redaktion
Volker Hauburger und Alfred Leuthold

INHALT

  • Neues aus der Selbsthilfe
  • Neues aus Politik und Gesellschaft
  • Neulich in …
  • Termine
  • Lust auf mehr …

Neues aus der Selbsthilfe

Wir begrüßen als neue sozialpolitische Sprecherin Rechtsanwältin Frau Beatrice Nolte aus Berlin. Sie hat am 1. Januar 2017 diese Aufgabe von Herrn Hilmar von der Recke übernommen. In „informiert!“ Ostern wird sie sich Ihnen selbst vorstellen.

Neues aus Politik und Gesellschaft

Die verschiedenen Verbände der Behindertenhilfe und Selbsthilfeorganisationen haben angefangen, sich mit der praktischen Umsetzung des Bundesteilhabegesetz (BTHG) und Pflegestärkungsgesetz III (PSG III) zu beschäftigen. Zuständig für die Umsetzung sind das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und andere Behörden in Bund und den Ländern. Die damit einhergehenden Änderungen und Neuerungen treten erst im Laufe der nächsten Jahre in Kraft – siehe auch unseren Newsletter vom 20. Dezember 2016.

Deshalb bitten wir Sie um etwas Geduld. Wir werden Sie bzgl. der Umsetzung auf dem Laufenden halten und Ihnen alle für Sie wichtigen Informationen zukommen lassen. Die nächsten Informationen werden wir in „informiert!“ Ostern veröffentlichen – erscheint zum 15. März.

Neulich in …

… Berlin:
Ulrike und Gerhard Meier nehmen teil am Bürgerfest des Bundespräsidenten

Foto mit Ulrike und Gerd Meier beim Bürgerfest des Bundespräsidenten im Garten des Schlosses BellevueVorbemerkung:
Dr. Gerhard Meier ist Vorsitzender unseres Mitglieds Freundeskreis Camphill e.V. Wir hatten ihn über den Deutschen Behindertenrat als Gast beim Bürgerfest des nun scheidenden Bundespräsidenten vorgeschlagen. Hier sein Bericht:

Meine Frau Ulrike und ich hatten die große Ehre, im September 2016 am Bürgerfest des Bundespräsidenten in Berlin im Schloss Bellevue teilzunehmen.

Das Ganze war schon eine abenteuerliche Angelegenheit, Anreise über Zürich nach Tegel, vom Flughafen ins schicke Hotel, dort Umkleide in den Dresscode und Anfahrt zum Schloss im Taxi.

Wir waren erstaunt darüber, wieviel Menschen wirklich fein gekleidet da in einer langen Schlange zum Einlass standen.

Gott sei Dank hatten wir gutes Wetter. Die vielen Menschen, es müssen über 4000 gewesen sein, liefen anfänglich aneinander vorbei, die Menschen kannten sich nicht, aber dann entwickelten sich erste zaghafte Gespräche, woher kommen Sie, was machen Sie, wofür stehen Sie?

Hinter dem Schlosses, quasi im Garten, der von außen nicht einsehbar ist, herrschte derweil Partystimmung, ein Orchester spielte schmissige Melodien, Essen und Trinken gab es reichlich, darüber hinaus sehr viele Stände der verschiedensten Institutionen.

Der Präsident und Frau Schadt traten auf. Bundespräsident Gauck begrüßte die Anwesenden, hielt eine kurze, eher persönliche Ansprache, man hatte den Eindruck, einen anderen Menschen zu erleben als lediglich den Amtsträger. Danach begann der Bundespräsident in Begleitung seiner Lebensgefährtin und der Bundeskanzlerin einen Rundgang durch den Garten und verweilte immer wieder, um sich genau zu informieren.

Während des Rundganges war es nicht möglich, an den Bundespräsidenten heranzukommen, das Programm war sicherlich abgesprochen, das Verweilen und Zuhören war Teil der Planung. Eigentlich schade, aber bei so vielen  Menschen auf dem Fest, was soll da gehen?

Wir hatten also ein Zwischenprogramm eingelegt: einen Besuch des Schlosses, dies war sehr beeindruckend: Edel gestaltete Räume, viel Prunk, viele Reminiszenzen an bedeutende Staatsakte, aber ein eher schlicht gehaltenes Amtszimmer des Präsidenten. Ein Staatswesen, dessen Insignien der Macht den Prunk nicht brauchen, muss seine Stärke offensichtlich in seiner Konstitution haben. Zurück zum Ort des Festes, mussten wir feststellen, dass nach dem x-ten Cocktail sich die eine oder andere Zunge löste: da haben wir doch nette Menschen innerhalb der Anonymität erlebt, das waren wirklich schöne Erlebnisse, wie auch das ganze Drum und Dran  natürlich hochprofessionell gestaltet war: Am Abend ein Live Konzert, eine Lichter-Show und abschließend ein beeindruckendes Feuerwerk.

So gegen den späteren Abend, als die Menge luftiger wurde, ging der Bundespräsident immer noch  unermüdlich umher, stand Fragen Rede und Antwort und das nach einem bereits langen und anstrengenden Arbeitstag. Da muss ich dem Präsidenten Anerkennung zollen, ich fand es großartig und aller Ehren wert.

Da war dann die Chance, ihn kurz zu sprechen: Ich überreichte ihm einen Flyer des Freundeskreises Camphill (zu Händen eines smarten, jungen, aufmerksamen Mannes an seiner Seite) und ich hatte die Gelegenheit, zwei, drei Sätze zur unerträglichen Situation der Menschen mit hohem Hilfebedarf zu formulieren, die wir so nicht sich selbst überlassen dürfen. Der Präsident sagte zu, gerne einen Brief in der Sache lesen zu wollen und verwies mich wieder an den smarten jungen Mann mit einer Visitenkarte, wegen der Anschrift.

Gegen Mitternacht nach dem Feuerwerk löste sich die Veranstaltung langsam auf. Einige Adressen hatten wir ausgetauscht und sind ins Hotel zurück gefahren.

Es war ein gelungenes  Fest, sehr einprägsam, in unsere Erinnerung eingebrannt.

(Dr. Gerhard Meier)

Termine

Seminartag für erwachsene Geschwister von Menschen mit Behinderung

6. Mai 2017
10.30 – 17.30 Uhr
Werkgemeinschaft Bahrenhof, 23845 Bahrenhof
Informationen und Anmeldung (bis 28. April) unter: www.beziehungs-weisen.de > Geschwisterseminare

Kongress „Soziale Zukunft“

15. – 18. Juni 2017
Bochum, RuhrCongress
Im Rahmen des Kongresses am Samstag, 17. Juni 2017 nachmittags:
Anthropoi Selbsthilfe: 40-Jahr-Feier und Mitgliederversammlung
Termin bitte vormerken.

Lust auf mehr…

Euthanasie-Gedenken

Der Deutsche Bundestag widmet den jährlichen Holocaust Gedenktag am 27. Januar 2017 zum ersten Mal den Opfern der nationalsozialistischen Morde an kranken und behinderten Menschen.

Frühchen-Hotline

Neues telefonisches Beratungsangebot der Frühchen-Hotline werktäglich und kostenfrei, Servicenummer 0800 / 875 87 70
http://www.fruehgeborene.de/kontakt/hotline

Selbermachen leicht gemacht

Ein Heimwerkerleitfaden in Leichter Sprache – von toom Baumarkt und der Lebenshilfe.
Wände streichen, Kräuter ziehen oder mit Holz arbeiten: Das würden Sie gern alles selber machen. Doch Sie wissen nicht so recht, wie? Das ist jetzt kein Problem mehr! toom Baumarkt und die Lebenshilfe haben einen Leitfaden herausgebracht, in dem die drei Themen in Leichter Sprache und mit vielen Fotos erklärt werden. Für Heimwerker und solche, die es werden wollen. Für Menschen mit und ohne Behinderung. Auf www.lebenshilfe.de/toom kann man den Leitfaden herunterladen.

.

Impressum

Anbieterkennzeichnung gemäß § 5 Telemediengesetz

Im Auftrag des Vorstandes von Anthropoi Selbsthilfe: Alfred Leuthold

Herausgegeben von der Beratungs- und Geschäftsstelle der
Bundesvereinigung Selbsthilfe im anthroposophischen Sozialwesen e.V.
(Anthropoi Selbsthilfe)
Argentinische Allee 25    |   14163 Berlin
Tel. 030 / 80 10 85 18     |   Fax 030 / 80 10 85 21
E-Mail: info@anthropoi-selbsthilfe.de
http://anthropoi.de | https://anthropoi-selbsthilfe.de

Anthropoi Selbsthilfe wird gesetzlich vertreten durch den Vorstand: Klaus Biesdorf, Andreas Enke. Volker Hauburger, Helke Holland. Sabine von der Recke

Foto:  privat

SPENDEN

Bitte unterstützen Sie unsere Aktivitäten großzügig!
Ihre Spenden helfen, unsere Stimme hörbar zu machen und Sie auch weiterhin auf dem Laufenden zu halten.

Spendenkonto

bei Bank für Sozialwirtschaft Berlin, BIC: BFSW DE33 BER
IBAN:  DE88 1002 0500 0003 2472 00