Newsletter Oktober 2017
Hier finden Sie die kompletten Beiträge des Newsletters vom 26. Oktober 2017.
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Newsletter 10 / 2017
26. Oktober 2017
Liebe Leser*innen,
die Bäume verlieren nun ihr bunt gefärbtes Laub und die Tage werden deutlich kürzer. So bleibt vielleicht mal Zeit, ins Kino zu gehen oder zu Hause eine DVD anzuschauen. Mehr dazu lesen Sie weiter unten.
Ihre Newsletter-Redaktion
Volker Hauburger und Alfred Leuthold
INHALT
- Neues aus Politik und Gesellschaft
- Neulich in …
- Termine
- Lust auf mehr …
Neues aus Politik und Gesellschaft
Forderungen der Fachverbände für Menschen mit Behinderung für die 19. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages – 18.10.2017
Neun Kernthemen der Behindertenpolitik haben die fünf Fachverbände für Menschen mit Behinderung (darunter Anthropoi Bundesverband) in ihrem aktuellen Forderungspapier formuliert. Darin fordern sie beispielsweise die Aufhebung der Wahlrechtsausschlüsse, die Weiterentwicklung der Teilhabe am Arbeitsleben sowie die Aufhebung der Diskriminierung bei Leistungen der Pflegeversicherung für Menschen mit Behinderung.
Aus Sicht der Fachverbände sind die in diesem Papier benannten neun Forderungen wichtige Kernthemen der Behindertenpolitik, die in die Verhandlungen zur Bildung einer neuen Regierungskoalition einfließen sollten und dann in der neuen Legislaturperiode unbedingt aufgegriffen werden müssen.
Das Papier wurde deshalb an die Vorsitzenden und Fraktionsvorsitzenden von CDU, CSU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP übermittelt und zur Kenntnis ebenfalls an die Vorsitzenden und Fraktionsvorsitzenden von SPD, DIE LINKE und AfD.
Das Forderungspapier finden Sie unter folgendem Link zum Download:
http://www.diefachverbaende.de
Vorbeugung von Zahnerkrankungen bei Menschen mit Pflegebedarf und / oder Behinderung
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat mit der Pressemeldung vom 19.10.2017 verkündet, dass zur Verhütung von Zahnerkrankungen bei Pflegebedürftigen und Menschen mit Behinderungen die Erstfassung einer neuen Richtlinie vom G-BA beschlossen wurde. In dieser werden Art und Umfang des vertragszahnärztlichen Leistungsspektrums festgelegt. Ziel ist es, die Mundgesundheit der Versicherten zu erhalten oder zu verbessern. Deshalb sollen abhängig vom Mundgesundheitsstatus vorbeugende Maßnahmen geplant werden. Dazu gehören u.a. Anspruch auf
- die Erhebung des Mundgesundheitsstatus (1x jährlich),
- die Erstellung eines individuellen Mundgesundheitsplans,
- die Aufklärung zur Mundgesundheit,
- die Entfernung harter Zahnbeläge (2x im Jahr).
Die Richtlinie ist bereits vom G-BA beschlossen und wird nun dem Bundesgesundheitsministerium zur Prüfung vorgelegt und soll nach Nichtbeanstandung und Bekanntmachung im Bundesanzeiger am 1. Juli 2018 in Kraft treten.
Die Patientenvertretung im Gemeinsamen Bundesausschuss kritisiert ihrerseits aber deutlich verbleibende Lücken.
Siehe Presseerklärung vom 19.10.17:
https://anthropoi-selbsthilfe.de/wp-content/uploads/2017/10/nl2017-10_gba-patvertr_zu-zahnvorbeugung.pdf.
Neulich in …
… der Christopherus-Lebensgemeinschaft Witten
Ein Jahr lang hat die Filmemacherin Andrea Lötscher die Menschen der Wohn- und Lebensgemeinschaft Witten mit der Kamera begleitet. Hier lebt Theresa mit weiteren erwachsenen Menschen mit Assistenzbedarf. Hier leben auch Mitarbeiter*innen mit ihren Familien, sowie Freund*innen der Gemeinschaft. Der Film lädt dazu ein, sich vom lebendigen Gemeinschaftsleben inspirieren zu lassen. Im Laufe des Jahres werden die anthroposophischen Jahresfeste und eine Hochzeit gefeiert, aber auch ein Todesfall würdig begangen. Die Menschen kommen zusammen für Konzerte im KulturStall und zur Arbeit in den Werkstätten und Wohngruppen. So unterschiedlich die Menschen auch sind, sie begegnen sich auf Augenhöhe, denn „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ (Martin Buber).
„Leben ist Begegnung“, 2017, 95 Minuten, Regie, Kamera, Schnitt Andrea Löcher.
Die DVD kann für 15 € plus 3 € Porto bestellt werden bei: andrea@mondrosen.com.
Trailer und Filmausschnitte: https://vimeo.com/mondrosen.
Termine
Regionaltagung Nord
4. November 2017
Thema: Der Hof als Lebensort
Ort: Bauckhof Stütensen, 29571 Rosche
Näheres unter > Anthropoi Selbsthilfe > Regionen > Region Nord
Regionaltagung Hessen
18. November 2017
Ort: Lebensgemeinschaft Bingenheim
Thema „Versicherungsschutz für Menschen mit Assistenzbedarf“
Ab sofort ist die Anmeldung möglich, bitte bis 10.11.17.
Näheres unter > Anthropoi Selbsthilfe > Regionen > Region Hessen
Anthropoi Jahrestagung 2018
14. bis 16. Juni 2018
Thema: „Mitwirken – erforschen. lernen. leben.“
Ort: Dorfgemeinschaft Tennental (bei Stuttgart)
Inklusive der Mitgliederversammlung von Anthropoi Selbsthilfe
Termin bitte vormerken.
Lust auf mehr …
Simpel – Roadmovie über die Unzertrennlichkeit zweier ungleicher Brüder
Seit Ben denken kann, sind er und sein Bruder Barnabas ein Herz und eine Seele. Barnabas, auch „Simpel“ genannt, ist 22 Jahre alt, aber intellektuell auf dem Stand eines Dreijährigen. Und auch wenn Simpel eine fürchterliche Nervensäge sein kann, ist ein Leben ohne ihn für Ben absolut unvorstellbar. Der plötzliche Tod der Mutter wirft Fragen über die Zukunft von Simpel auf. Doch was dann passiert ist erst der Start einer Odyssee der beiden, auf der Suche nach dem Vater, der Lösung des Dilemmas und der ständigen Flucht vor der sensiblen Frage, ob Ben damit leben kann, dass Simpel am Ende vielleicht doch in ein Heim kommt.
D 2017, 113 Min. Nach einer Romanvorlage von Marie-Aude Murail.
Mit David Kross und Frederick Lau. Regie: Markus Goller.
http://simpel-film.de.
Kinotermine: http://www.filmstarts.de/kritiken/245622.html.
SIMPEL – ab 9. November 2017 im Kino.
Inklusive Kunst in Europa
Das Handbuch INNOVATION VIELFALT – NEUE WEGE IN DEN DARSTELLENDEN KÜNSTEN EUROPAS ist im Rahmen des internationalen Projektes Un-Label entstanden. Auf 128 Seiten wird zum einen das internationale Projekt Un-Label dokumentiert und darüber hinaus mit Essays, Best Practices und Checklisten ein Blick auf die Vielfalt der inklusiven europäischen Kunst- und Kulturszene geworfen. Das in Deutsch und Englisch veröffentlichte Handbuch ist ein einzigartiges Nachschlagewerk für die internationale, inklusive Kulturszene. Link: http://un-label.eu/field/handbuch/
Buch „Gegen das Vergessen – Mit der Geschichte lernen, Beiträge zur „Euthanasie“ im Nationalsozialismus und die Bedeutung des Erinnerns für die Gegenwart“
Das vom „Kontaktgespräch Psychiatrie“, zu dem auch der Paritätische gehört, und der IRRTURM-Zeitungsinitiative herausgegebene Buch enthält Vorträge, die im Rahmenprogramm von Gedenkveranstaltungen „Gegen das Vergessen: Aus der Geschichte lernen“ in den Jahren 2008 bis 2014 gehalten wurden. Seit vielen Jahren wird am ersten Samstag im September den Opfern des Nationalsozialismus gedacht.
Für eine Schutzgebühr von 10,00 € ist das Buch zu beziehen über:
IRRTURM, Gröpelinger Heerstr. 246 A | 28237 Bremen
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Impressum
Anbieterkennzeichnung gemäß § 5 Telemediengesetz
Im Auftrag des Vorstandes von Anthropoi Selbsthilfe: Alfred Leuthold
Herausgegeben von der Beratungs- und Geschäftsstelle der
Bundesvereinigung Selbsthilfe im anthroposophischen Sozialwesen e.V.
(Anthropoi Selbsthilfe)
Argentinische Allee 25 | 14163 Berlin
Tel. 030 / 80 10 85 18 | Fax 030 / 80 10 85 21
E-Mail: info@anthropoi-selbsthilfe.de
http://anthropoi.de | https://anthropoi-selbsthilfe.de
Anthropoi Selbsthilfe wird gesetzlich vertreten durch den Vorstand: Klaus Biesdorf, Doris Bröring-Boklage, Andreas Enke, Volker Hauburger, Sabine von der Recke
Fotos: Andrea Lötscher; © Universum Film
Spendenkonto
bei Bank für Sozialwirtschaft Berlin, BIC: BFSW DE33 BER
IBAN: DE88 1002 0500 0003 2472 00