Newsletter September 2016
Hier finden Sie die kompletten Beiträge des Newsletters vom 20. September 2016.
Den Newsletter vom 20. September 2016 hier als pdf-Datei (278 kB) downloaden.
Newsletter 8 / 2016
20. September 2016
Liebe LeserInnen,
Sie haben hoffentlich schöne und erholsame Sommertage hinter sich. Unser Aufruf mit dem letzten Newsletter vom 15.8., aktiv zu werden für ein besseres Teilhabegesetz, ist wegen der Urlaubszeit möglicherweise bei Ihnen nicht aktuell angekommen. Deshalb wiederholen wir hier unsere Bitte, siehe unten.
Ihre Newsletter-Redaktion
Volker Hauburger und Alfred Leuthold
INHALT
- Neues aus Politik und Gesellschaft
- Neues aus der Selbsthilfe
- Termine
- Lust auf mehr …
Neues aus Politik und Gesellschaft
Aktion zum Bundesteilhabegesetz
Die Debatten im Bundesrat und Bundestag über den Entwurf des Bundesteilhabegesetzes sind nun aktuell im Gange. Falls Sie Ihre Abgeordneten noch nicht angeschrieben / angesprochen haben, bitten wir Sie sehr, dies baldmöglichst zu tun.
Infos und Vorlagen finden Sie in der speziellen Rubrik > Service > Bundesteilhabegesetz
Neues aus der Selbsthilfe
Nachfolgerin gefunden für unseren sozialpolitischen Sprecher
Erfreulicherweise können wir Ihnen mitteilen, dass wir eine Nachfolgerin für Herrn Hilmar von der Recke gefunden haben, der zum Jahresende seine Tätigkeit als unser sozialpolitischer Sprecher aufgeben wird. Rechtsanwältin Beatrice Nolte aus Berlin wird zum 1. Januar 2017 die Aufgabe per Honorarvertrag (schon unterzeichnet) übernehmen.
Nähere Informationen erhalten Sie in „informiert!“ Weihnachten und Ostern.
Termine
Gemeinsamer Fachtag von Angehörigen und Mitarbeitern: „Das Bundesteilhabegesetz“ in Baden-Württemberg
7.10.2016 | 9.30 – 16.00 Uhr
Dorfgemeinschaft Tennental
Referentin: Cornelia Meyer-Lentl (Paritätischer Landesverband Ba-Wü)
Näheres unter > Anthropoi Selbsthilfe > Regionen > Region Baden-Württemberg
Regionaltagung Anthropoi Selbsthilfe Nord: „Die Kultur der Prävention von Gewalt bei Grenzverletzungen, Übergriffen und Missbrauch”
8.10.2016 | 10 – 17 Uhr
Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Franziskus, Hamburg
Referentin: Katrin von Kamen
Näheres unter > Anthropoi Selbsthilfe > Regionen > Region Nord
Fachtag Älter werden als Herausforderung
12.11.2016 | 10 – 17 Uhr
Camphill Dorfgemeinschaft Hermannsberg, Heiligenberg
http://www.imew.de/de/veranstaltungen/einzelveranstaltungen-mit-beteiligung-des-imew/liste/
Älter werden ist ein Prozess. Dieser ist individuell und sozial zugleich: es gibt neue Rollen, andere soziale Kontakte. Es gibt neue Probleme, aber auch neue Möglichkeiten. Bisher unbeachtete Themen werden relevant, was zu veränderten Anforderungen an die Umwelt führt. Es ist möglich, die Lebensphase aktiv zu gestalten.
Altern bedeutet aber auch körperliche Veränderung. Alter bedeutet nicht selbstverständlich Krankheit. Es kann aber dies bedeuten und auch die Notwendigkeit, mit immer mehr Einschränkungen umzugehen. Die Veränderungen sind für die einzelnen Menschen und das direkte Umfeld wichtig, aber auch für Einrichtungen.
Auch in den Lebensorten des anthroposophischen Sozialwesens werden immer mehr Menschen mit Behinderungen immer älter. Dies ist eine Herausforderung, denn die Angebote müssen verändert und erweitert werden. Barrierefreiheit spielt eine größere Rolle, die Notwendigkeit, Pflege vorzuhalten, steigt, und es ist notwendig, nach dem Wegfall der Arbeit neue Angebote zu entwickeln. Einige Einrichtungen haben sich auf den Weg gemacht und Veränderungsprozesse auf der Grundlage anthroposophischer Werte initiiert. Auch die UN-Behindertenrechtskonvention, Aspekte des Bundesteilhabegesetzes und natürlich die anthroposophische Tradition der Lebensorte spielen dabei eine Rolle.
In der Kooperationsveranstaltung der Stiftung Lauenstein mit dem Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft „Älter werden als Herausforderung“ soll dieser veränderten Bedarfslage und den sich daraus ergebenden Herausforderungen nachgegangen und diskutiert werden, was zu tun ist, damit Menschen mit Behinderungen gut altern können.
Anmeldung erforderlich!
Lust auf mehr…
Film „Nebel im August”
Kinostart des Films “Nebel im August” ist am 29. September.
NEBEL IM AUGUST ist ein bewegendes Drama über die grausamen Vorkommnisse während der NS-Zeit und gleichzeitig die authentische Geschichte von Ernst Lossa, der sich mutig gegen ein menschenverachtendes System wehrte. Zwischen 1939 und 1944 wurden in Folge des „Euthanasie“ – Programms in den deutschen Nervenkliniken mehr als 200.000 Menschen ermordet. Ein lange verdrängtes Kapitel der deutschen Geschichte, das in der Erinnerungskultur zum Nationalsozialismus bisher nur am Rande vorkam. NEBEL IM AUGUST entstand nach dem wahren Schicksal des 13-jährigen Jungen, der, als „asozial“ eingestuft, in einem bayerischen Klinikum eingesperrt und 1944 dort umgebracht wurde.
Ich habe den Film (Regie: Kai Wessel) in einer Pressevorführung schon gesehen und kann ihn persönlich sehr empfehlen. (Alfred Leuthold)
www.nebelimaugust.de – Dort steht auch Begleitmaterial für den Unterricht zur Verfügung.
Film „24 Wochen“
Der Film mit Julia Jentsch und Bjarne Mädel kommt ab 22. September in die Kinos. Er greift das Thema Pränataldiagnostik auf eindringliche und beeindruckende Weise auf.
www.24wochen.de
Kinderfilm „Auf Augenhöhe“
Ein Junge lebt im Heim und sucht seinen Vater – findet ihn und steht vor unerwarteten Herausforderungen, denn dieser ist kleinwüchsig. Seit 15. September im Kino – nicht nur für Kinder.
www.tobis.de/film/auf-augenhoehe
Blick nach Pakistan
Schon seit nun 15 Jahren besteht in Lahore in Pakistan die anthroposophische Gemeinschaft Roshni Village. 30 Menschen mit Assistenzbedarf haben dort ihr Zuhause gefunden, in fünf Werkstätten wird gearbeitet und die inklusive Waldorfschule Green Earth Roshni School bietet für 160 Dorfkinder Bildung vom Kindergarten bis zur achten Klasse.
Die englischsprachige Website wurde neu gestaltet: www.roshni.org.pk
Dort kann auch der 2x jährlich erscheinende Newsletter bestellt werden. Die finanzielle Unterstützung aus Deutschland geschieht über die GLS Treuhand / Zukunftsstiftung Entwicklung (Tel. 0234/5797-5257; astrid.blei@gls-treuhand.de)
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Im Auftrag des Vorstandes von Anthropoi Selbsthilfe: Alfred Leuthold
Herausgegeben von der Beratungs- und Geschäftsstelle der
Bundesvereinigung Selbsthilfe im anthroposophischen Sozialwesen e.V.
Argentinische Allee 25 | 14163 Berlin
Tel. 030 / 80 10 85 18 | Fax 030 / 80 10 85 21
E-Mail: info [at] anthropoi-selbsthilfe.de
http://anthropoi.de | https://anthropoi-selbsthilfe.de
Fotos: Alfred Leuthold; Studiocanal
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Spendenkonto bei Bank für Sozialwirtschaft Berlin, BIC: BFSW DE33 BER
IBAN: DE88 1002 0500 0003 2472 00